Ach, Gott, du Süßkeks – Und Gott sprach: “Wir müssen reden!”

Ach, Gott, du Süßkeks – Und Gott sprach: “Wir müssen reden!”

Jakob Jakobi ist Psychologe. Im Krankenhaus lernt er einen Alleinunterhalter kennen: Einen Clown, Abel Baumann, der davon überzeugt ist, dass er Gott ist. Statt dass Abel Baumann Jakobs neuer psychotisch-größenwahnsinniger Patient wird, stellt sich heraus: Abel Baumann ist wirklich Gott! Oder?

Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  1. Aus dem Garten gegangen (Sonnenbrand!)
  2. Im Wintergarten Teil 2 begonnen
  3. Einen Mango-Smoothie gemacht

Mein Eindruck zu Und Gott sprach: Wir müssen reden!:

Mir hat das Lesen von “Und Gott sprach: Wir müssen reden” sehr viel Spaß gemacht. Zum Zeitpunkt dieser Rezension habe ich bereits Teil 2 und 3 gelesen: Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch und “Und Gott sprach: Du musst mir helfen!”. Ich bin ein kleiner Fan von Hans Rath, kenne auch seine Paul-Trilogie und muss sagen, dass diese Trilogie und damit auch der erste Band “Und Gott sprach: Wir müssen reden” eine sehr gelungene Geschichte enthält.

Stärken des Buchs:

Ich mag den Humor, den Hans Rath in seine Geschichte webt. Er schreibt mir einer Lockerheit und in einer Page-Turner-Attitüde, sodass ich einerseits schnell durch das Buch kam und andererseits die wirklich ernsten, für mich persönlich (in geringem Maße) erschütternden Wahrheiten, die in der Geschichte rund um einen verzweifelten Gott unter uns Menschen vorkommen, gut verkraften konnte.

Der Charakter des Jakob Jakobi ist ein Protagonist, mit dem ich mich gut anfreunden kann. Er wirkt für mich nahbarer und realistischer als Paul aus der Paul-Trilogie (“Man tut, was man kann” und so weiter), und da ich als Hector-Fan sowieso gerne Psychologen als Protagonisten habe, kam mir Jakob noch sympathischer vor. Außerdem, mal ganz im Ernst: Ist das nicht eine geniale Idee, dass ausgerechnet ein Psychologe Gott begegnet? Jemand, der ausgebildet ist, Leute, die sich für Gott halten, wieder “gesund” zu machen? …

Schwächen des Buchs:

… Was für eine Message da hinterstecken könnte … Um es an “12 Monkeys” anzulehnen: Ist unsere Psychologie nicht die Religion und die Psychiater ihre Götter? Sie entscheiden, was richtig und normal ist, was gesund und krank ist. Nun gut, diese oder eine ähnliche Message finden wir nicht im locker-leichten “Und Gott sprach: Wir müssen reden”. Schade!

Einzige “wirkliche” Schwäche ist, dass die Handlung vor allem gegen Ende zu wünschen übrig lässt. Ich habe mehr auf Paukenschläge gewartet, stattdessen gab es eher den Auftakt zu Band 2 – na ja, das ist bei Trilogien eben so, richtig?

Mein Fazit zu Und Gott sprach: Wir müssen reden!:

“Und Gott sprach: Wir müssen reden” ist die perfekte Urlaubslektüre: Es wirkt locker-leicht, herrlich-humorvoll, hat aber dennoch etwas Tiefgang, der nicht zu schwer im Magen liegt.

Ich kann diesem Buch einzig aus dem Grund nicht die volle Sternebewertung geben, weil ich die Folgebände bereits kenne und sagen kann: Ja, es wird noch besser!

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Und Gott sprach: Wir müssen reden!

Hans Rath

Entwicklungsroman
Softcover, 288 Seiten

erschienen bei Rowohlt

1. November 2013

ISBN 978-3-499259814


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