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Euer Merkwürden und ausradiertes Wissen – Ich und die Menschen

Euer Merkwürden und ausradiertes Wissen – Ich und die Menschen

In „Ich und die Menschen“ von Matt Haig wird ein Alien zur Strafe auf eine Mission in einem entlegenen Winkel des Universums geschickt. Es nimmt auf dem merkwürdigen Planeten namens „Erde“ die Gestalt eines 43-jährigen Mathematikprofessors an und – na klar, verursacht einen Autounfall und läuft danach seelenruhig nackt die Straße entlang.

Es kennt die Gepflogenheiten der Menschen nicht, wird von Autofahrern, die vorbeifahren, angespuckt und grüßt freundlich zur Begrüßung zurück. So witzig das alles beginnt, steckt aber eine viel größere Mission dahinter. Das Alien versucht, in einer Tankstelle etwas zu Essen zu bekommen, sich in einer Buchhandlung zu orientieren und schließlich die Menschen zu verstehen. Da das nicht so recht gelingt und es immer noch nackt ist, landet es in einer Psychiatrie, bevor es endlich den Platz einnehmen kann, dessen Identität zuvor ausgelöscht wurde.

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Trost, Humor und Hilfe – Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben [Rezension]

Trost, Humor und Hilfe – Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben [Rezension]

In “Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben” geht es um ein Monster namens Depression.

Im Buch beschreibt der Autor Matt Haig die Krankheit nicht als Monster, aber für mich habe ich sie so definiert. Sie macht den Kopf schwer, nimmt den Menschen völlig ein, lähmt die Gedanken und drängt die eigenen, depressiven Gedanken in den Kopf des Erkrankten. Dieses Buch klärt Lesende über diese psychische Erkrankung auf und zeigt Matt Haigs Weg aus der Depression. Dabei erwartet uns kein “So kommst du raus”-Weg, sondern ein liebevolles Umarmen, ein An-die-Hand-nehmen und Tür-aufhalten. Es geht um Dinge, die Menschen mit Depressionen helfen, Dinge, die nicht hilfreich sind, all die dämlichen Sachen, die Menschen unseres Umfeldes sagen, schlimme Geschichten und gute Ideen.

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Kady, oh Kady – Illuminae [Rezension]

Kady, oh Kady – Illuminae [Rezension]

BeiTech greift Kerenza an. Damit beginnt das Dossier, das die Gruppe Illuminae an jemanden sendet. Das gesamte Buch “Illuminae” besteht aus einer E-Mail, ihrem Anhang, einer Antwortmail und einem Chatverlauf. 95 % des Buches sind der Anhang. Und der hat es in sich.

Auf Kerenza wohnen Kady Grant und Ezra Mason. Es ist ein kalter Planet, und die Kolonie lebt von einer illegalen Mine. Plötzlich gibt es Krieg, ein wirtschaftlicher Privatkrieg, wie sich schnell herausstellt. BeiTech will sich den Planeten untertan machen, und zwar so, dass niemand etwas davon mitbekommt. Also werden sämtliche evakuierte Überlebende, die auf den Raumschiffen Copernicus, Alexander und Hypatia entkommen konnten, von der Lincoln, einem BeiTech-Schiff, verfolgt.

Kady landet auf der Hypatia, Ezra, ihr frischgebackener Exfreund, auf der Alexander, denn er ist verletzt, sie nicht. Die Raumschiffe haben mehr Bemannung, als ihre Kapazität erfordert, und unter all den Evakuierten werden dringend Arbeiter aller Art gebraucht: Denn irgendwie müssen sich die drei fliehenden Schiffe gegen die immer näher kommende Lincoln verteidigen.

So wird Ezra zum Piloten, aber Kady hat es geschafft, sich aus der Musterung zu winden und hackt fröhlich vor sich hin. Denn etwas auf der Alexander läuft gar nicht richtig. Und die Copernicus hat … äh, Probleme. Kady beginnt, alles herauszufinden, was intern schief läuft und stößt dabei auf Sachen, die echt nicht witzig sind. Wirklich nicht.

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Unmoralisches Lesevergnügen – Ein Spion im Haus der Liebe [Rezension]

Unmoralisches Lesevergnügen – Ein Spion im Haus der Liebe [Rezension]

Sabina ist auf der Suche nach der Liebe, gleichzeitig aber auch auf der Flucht vor ihr. Sie ist verheiratet, doch ihr Ehemann Alan schenkt ihr zwar ein väterliches Heim, das sie braucht, doch gleichzeitig fühlt sie sich vom Stillstand gejagt. Der Kurzroman beginnt mit ihrem Anruf bei einem Detektiv. Sie hatte wahllos eine Nummer gewählt, um einem Fremden ihre Sünden und Sorgen anzuvertrauen. Doch der Detektiv macht sie nach dem Telefonat ausfindig und folgt ihr tagelang zu den Adressen ihrer verschiedenen Liebhaber. Sabina ist Schauspielerin, doch weniger als Beruf. Stattdessen spielt sie vor jedem Mann eine andere Rolle ihrer gespaltenen Persönlichkeit, die sie so gerne vereinen will.

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