Schlagwort: 2018

Y’know … Amazing! – Die Känguru-Apokryphen

Y’know … Amazing! – Die Känguru-Apokryphen

Es war nie weg, das Känguru! In “Die Känguru-Apokryphen” nimmt uns Marc-Uwe Kling mit in sein Leben, das er nach wie vor mit dem Känguru führt. Die Apokryphen bestehen aus nicht chronologisch, sondern witzig angeordneten, bisher unveröffentlichten Kapiteln mit dem Känguru. Sie spielen während des ersten, zweiten oder dritten Bandes und greifen Running Gags, Figuren und Gedanken auf, die die Trilogie mitunter enthalten hat.

Read More Read More

Gekränkter Stolz des Lesenden – Der dunkle Garten [Rezension]

Gekränkter Stolz des Lesenden – Der dunkle Garten [Rezension]

Der dunkle Garten: Toby wird in seiner Wohnung von Einbrechern in seiner Wohnung zusammengeschlagen, landet schwer verletzt im Krankenhaus und seitdem ist er nicht mehr ganz auf der Höhe. Als sein Onkel mit unheilbaren Krebs diagnostiziert wird und nur noch wenige Monate zu leben hat, zieht Toby als Unterstützung zu ihm ins Haus, wo er bis in seine Teenagerzeit seine Sommer verbracht hatte. Dann wird in dessen Garten ein Skelett gefunden und er kannte den Toten.

Read More Read More

Sehen ohne Augenlicht – Hanover’s Blind [Rezension]

Sehen ohne Augenlicht – Hanover’s Blind [Rezension]

Adam möchte ein normales Leben leben. Also immigriert der Studienabbrecher in seine Traumstadt Hannover – mit dem festen Plan, endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Wäre da nicht diese Sache:

Adam ist fast blind. Wie kompliziert es sein kann, mit einer Schwerbehinderung einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu ergattern, erfährt er schnell am eigenen Leib. Dabei möchte er nicht länger den Weg des geringeren Übels gehen, sich anpassen müssen und sich den Meinungen der Gesellschaft beugen. Doch die Möglichkeiten mit Handicap wie jeder andere durchs Leben zu gehen, sind begrenzt. Also verheimlicht er seine Einschränkung und baut sich damit selbst einen Weg aus Stolpersteinen.

Hanover’s Blind ist eine Geschichte über Neuanfänge, Freundschaften, Liebe aber auch Veränderung. Sie erzählt von Mut und Ängsten, von den Erwartungen (sowohl denen der Gesellschaft als auch denen, die man an sich selbst stellt) sowie von dem oft noch viel zu wenig gelebten Miteinander. Und natürlich vom Tanzen.

Read More Read More

Zwischen Aaww und Augenrollen – What If It’s Us [Rezension]

Zwischen Aaww und Augenrollen – What If It’s Us [Rezension]

Arthur ist für ein Praktikum in New York und vermisst seine beiden Freunde, die sich seit seinem Outing, dass er schwul ist, komisch verhalten. Er trifft auf einen attraktiven, witzigen Typen an der Post, doch er bevor er nach dem Namen oder Nummer fragen kann, ist dieser verschwunden. Er nennt ihn „Post-Office-Boy“ und sucht auf verschiedenen Wegen nach ihm. Ben, wie der andere wirklich heißt, sucht ebenfalls nach ihm und oft verpassen sie sich nur knapp.

Read More Read More

Hinterlässt einen kleinen Stich – Splitter der Nacht [Rezension]

Hinterlässt einen kleinen Stich – Splitter der Nacht [Rezension]

In Madat bekriegen sich die freien Zirkel offen. Ohne Rücksicht auf Verluste liefern sich Magier ihre Kämpfe, mittendrin die machtlos wirkende Stadtwache. Die Schattenmagierin Jara versucht sich mit ihrem Zirkel an einem gewagten, wenn auch zunächst belanglos wirkenden Diebstahl. Sie werden verraten, der Zirkel bis auf wenige Mitglieder ausgelöscht und Jara muss in Gefangenschaft entscheiden, ob sie sich einem grausamen Schicksal opfert oder ihren Meister verrät. (Und dann vielleicht ein bisschen später, anders grausam stirbt.)

Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe:

  1. Mich bei der Autorin erkundigt, wann es weiter geht
  2. Kaffee getrunken
  3. Die Rezension begonnen

Mein Eindruck zu “Splitter der Nacht”:

Splitter der Nacht” war das erste Buch von Katrin Ils außerhalb der bisher gelesenen Reihe und ich hatte mir davon etwas Neues versprochen. In diesem Punkt wurde ich leider enttäuscht, aber auch nur in diesem.

Die Autorin führt die Lesenden erstmals aus Alat, dem Handlungsort ihrer vorangegangenen Romane, heraus. Madat unterscheidet sich auf den ersten Blick nur durch noch mehr Dreck, Korruption und das offene Vorgehen der freien Magierzirkel von den Verhältnissen in den vorigen Romanen. Die Geschichte verspricht, was wir/ich von Katrin Ils erwarte: düstere Spannung, Figuren in ausweglosen Situationen und menschliche Abgründe. Die Handlung hat mich gefesselt und mitgerissen, doch der große Knall am Ende erschien mir leider etwas dumpf.

Stärken des Buchs:

“Splitter der Nacht” punktet mit der starken Atmosphäre, die Katrin Ils ihren Geschichten verleiht. Leseri*innen fühlen sich augenblicklich in die wenig angenehmen Handlungsorte versetzt und fühlen mit der Protagonistin, die emotional wie auch körperlich durch die Hölle geht. Der Einstieg in die Geschichte gelingt hier besonders stark. Die Leser*innen werden schonungslos in Jaras Verzweiflung hineinkatapultiert und mit dem fein gewählten Maß an Rätseln konfrontiert. Die Verstrickungen scheinen undurchdringlich, aber genauso, dass es die Neugierde anfeuert.

Jara stolpert aus diesem überragend guten Buchanfang in die folgende Handlung. Hier gelingt es Katrin Ils wiederholt, eine innerlich zerrissene, teils überforderte und dennoch minimal menschliche Protagonistin zu schaffen. Sie hat den Glauben an das Gute, rettungswürdige in sich selbst längst aufgegeben, ist jedoch noch nicht so weit, alle Menschen aufzugeben. Jara wirkt authentisch. Sie handelt grausam, doch nur, weil sie keine Wahl hat. Zugleich wird Jara mit der nötigen Prise Mitgefühl ausgestattet, die es braucht, um sie sympathisch zu machen.

Ihre Umgebung zwingt sie praktisch, so zu sein, wie Jara ist. Das Leben in Madat ist geprägt von Gewalt, Korruption und Willkür, daraus folgt, dass Tod und Folter einen gewissen Raum innerhalb der Geschichte erhalten. An dieser Stelle kann ich Katrin Ils erneut ein, vieleicht etwas zweifelhaftes, Kompliment aussprechen: Sie schreibt die großartigsten Gewaltszenen. Die Autorin zeigt die Grausamkeit, ohne sie zu feiern. Schmerz und Qual gehören zum Setting und der Geschichte, werden jedoch nicht zum Selbstzweck. Sie deutet an, beschreibt einzelne Aspekte, ergözt sich nicht daran.
An diesem Punkt möchte ich eine kleine Warnung für alle Katzenliebhaber aussprechen: Katrin Ils schafft es, diese überaus bezaubernden, liebenswerten, teils tollpatschigen Tiere grausam wirken zu lassen.

Schwächen des Buchs:

Die oben genannten Stärken sind in gewissen Teilen auch die Schwächen des Buches. Denn wenn ich die angesprochenen Punkte betrachte, so sind es die gleichen wie in der Unstern-Reihe.

In “Splitter der Nacht” gibt es eine neue Protagonistin in neuer Umgebung und dennoch kommt mir alles bekannt vor. Jara ist brutal, innerlich zerbrochen und lebt in Abhängigkeit, dabei ist sie gerade noch so empathisch, dass sie kein Monster ist. Sich selbst hat sie aufegegeben, die Menschen, die sie liebt, stellt sie über sich selbst und unternimmt alles, um sie zu schützen/retten. Und das erinnert in den groben Zügen an Kerra, die Heldin der Unstern-Reihe.

Auch die Handlung baut sich nach dem bekannten Muster auf: Die Protagonsitin gerät in eine ausweglose Situtation, hat die Wahl zwischen Verrat und Tod und stellt zunehmend fest, dass sie selbst von allen Seiten verraten und benutzt wird, um schließlich ihr eigenes Ding durchzuziehen. Leider war die große Überraschung am Ende aus diesem Grund vorhersehbar.

Es ist ein kleiner Wehmutstropfen, denn unterhaltsam und spannend bleibt das Buch allemal, ich persönlich lasse mich nur gerne überraschen.

Mein Fazit zu Splitter der Nacht:

Ich war von “Splitter der Nacht” gleichermaßen begeistert wie enttäuscht. Katrin Ils gelingt es mit den bekannten Elementen Spannung und Atmosphäre zu erzeugen. Als Leserin erwarte ich das natürlich, nur hätte ich mir bei der Handlung und der Figurengestaltung etwas mehr Neues gewünscht. Deshalb knausere ich bei diesem Roman ein wenig mit den Sternen.

Trotzdem ist “Splitter der Nacht” eine Empfehlung für Dark Fantasy Fans, die sich mehr wirklich starke Frauenfiguren, auch jenseits der Protagonistin, wünschen. Ein Leseerlebnis, das alle Sinne anspricht, so intensiv wie Katrin Ils die Umgebung und Erlebisse ihrer Figuren beschreibt.
Und ich warte gespannt auf eine Fortsetzung von “Splitter der Nacht” in der festen Überzeugung, dass Jara mich noch überraschen wird.

Wiebke Tillenburg hat für euch auch die anderen Bücher von Katrin Ils rezensiert. “Unstern” und viele weitere Rezensionen findet ihr hier!



Splitter der Nacht

Katrin Ils

Fantasy
Softcover, 210 Seiten

erschienen bei Sprohar

24. Oktober 2018

ISBN 978-3-950446135

Jetzt für 9,00 € kaufen

 

Brauchen wir alle – Eigenlob stimmt [Rezension]

Brauchen wir alle – Eigenlob stimmt [Rezension]

Eigenlob stimmt und stinkt nicht! Das und mehr macht Sabine Asgodom in ihrem Ratgeber deutlich. Ich weiß, diese Thematik und somit diese Rezension passt vielleicht eher auf einen Business-Blog, aber von Selbst-PR kann jeder und vor allen Dingen jede von uns etwas lernen.

Du musst nicht selbstständig oder Unternehmer*in sein, um von Selbst-PR zu profitieren. Auch Angestellte, Berufseinsteiger, Kunstschaffende und Privatpersonen können etwas lernen: Sabine Asgodom hebt die Lust am Scheitern hervor, das eigene Stärken-Schwächen-Profil, kreative Übungen, mit denen wir aus uns selbst herauskommen können und geht auf die Botschaften aus der Kindheit ein, die uns alle heute noch beeinflussen.

 

Read More Read More

Perfekte Verwirrung – Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt [Rezension]

Perfekte Verwirrung – Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt [Rezension]

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt ist ein Roman von Peter Stamm, der mir als Liebesroman für meine Recherchen empfohlen wurde. Eigentlich wollte ich Klischees, aber die Buchhändlerin ist es wohl eher gewohnt, klischeelose Bücher zu empfehlen, und so kam ich an diesen gefühlt völlig liebesfreien Roman über das verwirrte Universum im Bezug auf zwei Paare.

Lena und Chris (2) sind jung. Magdalena hat ihren Chris (1) verlassen. Chris (1) macht einen langen Spaziergang mit Lena und erzählt ihr, wie sie ihren Chris (2) kennengelernt hat, wie ihre Schauspielerkarriere verlaufen ist und welche Fehler sie bisher gemacht hat und welche sie noch machen wird.

Read More Read More

Schicksal oder selber Schuld? – Die Unsterblichen [Rezension]

Schicksal oder selber Schuld? – Die Unsterblichen [Rezension]

Eine Wahrsagerin prophezeit vier Geschwistern im New York der 60er Jahre, an welchem Tag sie sterben werden. Angeblich glaubt keiner von ihnen an diesen Unsinn, aber dennoch fließt das Wissen von diesem Tag an in jede ihre Entscheidungen mit ein. Als sie ihrem Datum einer nach dem anderen näher kommen, stellt sich die große Frage: wird die alte Frau mit ihren Behauptungen Recht behalten?

Read More Read More

Sprachakrobatischer Hochseilakt – Es hätte mir genauso [Rezension]

Sprachakrobatischer Hochseilakt – Es hätte mir genauso [Rezension]

Ein Mann schließt sich bei einer Dinnerparty im Gästezimmer ein und weigert sich, herauszukommen. Tage, Wochen, Monate bleibt er da drinnen und erlangt sogar überregionale Prominenz. Fans und Reporter beginnen das Haus zu belagern – aber wer ist dieser Mann überhaupt? Und wieso hat er sich eingeschlossen?

Aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt Ali Smith die Geschichte von Miles Garth, aber eigentlich auch wieder nicht. Eigentlich erzählt sie viel mehr, erzählt auch über uns alle und hält der heutigen Gesellschaft dabei den Spiegel vor.

Read More Read More

Wünsch dir was – Sternschnuppengeflüster [Rezension]

Wünsch dir was – Sternschnuppengeflüster [Rezension]

Amelie, Paula und Leni werden vor Herausforderungen gestellt, mit denen junge Mädchen in den Teens zu kämpfen haben: Liebeskummer, Selbstzweifel und Eltern, die nerven. Daraus kristallisieren sich Wünsche heraus, die für die Mädchen unerreichbar scheinen. Schließlich melden sie sich auf der App Sternschnuppengeflüster an und vertrauen auf das Versprechen der App, all ihre Wünsche bis zu den Sommerferien zu erfüllen.

Read More Read More