Kategorie: Entwicklungsroman

Clara und die Liebe – Hector und die Geheimnisse der Liebe [Rezension]

Clara und die Liebe – Hector und die Geheimnisse der Liebe [Rezension]

In Hector und die Geheimnisse der Liebe geht es – klar, um die Liebe. Nachdem Hector in Band 1 der Reihe nach dem Glück gesucht hat und dafür nach China, Afrika und Amerika gereist ist, geht es jetzt um die Liebe. Er hat bei seiner Weltreise die schöne Yin Li kennen- und lieben gelernt, aber zurück daheim in Paris wartet Clara auf ihn. Zwischen Clara und Hector läuft es nicht gut, aber er unterstützt sie trotzdem.

Clara arbeitet für ein Pharma-Unternehmen. Ihr Job ist es, Medikamenten neue Namen zu geben und sie zu vermarkten. Auf ihrer Feier fühlt sich Hector zunächst deplatziert, aber ein Gespräch mit Gunther, Claras Chef, bringt alles ins Rollen: Es gibt ein Medikament, das Liebe erzeugt und aufrecht erhält. Hector macht sich auf die Reise zu Professor Cormoran, um die Pille für die Liebe zu entdecken und herauszufinden, warum der Wissenschaftler sich seit einiger Zeit so merkwürdig aufführt und nicht mehr mit dem Pharma-Unternehmen kooperiert …

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Sehen ohne Augenlicht – Hanover’s Blind [Rezension]

Sehen ohne Augenlicht – Hanover’s Blind [Rezension]

Adam möchte ein normales Leben leben. Also immigriert der Studienabbrecher in seine Traumstadt Hannover – mit dem festen Plan, endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Wäre da nicht diese Sache:

Adam ist fast blind. Wie kompliziert es sein kann, mit einer Schwerbehinderung einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zu ergattern, erfährt er schnell am eigenen Leib. Dabei möchte er nicht länger den Weg des geringeren Übels gehen, sich anpassen müssen und sich den Meinungen der Gesellschaft beugen. Doch die Möglichkeiten mit Handicap wie jeder andere durchs Leben zu gehen, sind begrenzt. Also verheimlicht er seine Einschränkung und baut sich damit selbst einen Weg aus Stolpersteinen.

Hanover’s Blind ist eine Geschichte über Neuanfänge, Freundschaften, Liebe aber auch Veränderung. Sie erzählt von Mut und Ängsten, von den Erwartungen (sowohl denen der Gesellschaft als auch denen, die man an sich selbst stellt) sowie von dem oft noch viel zu wenig gelebten Miteinander. Und natürlich vom Tanzen.

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Lesekarriere neu gelebt – Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück [Rezension]

Lesekarriere neu gelebt – Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück [Rezension]

Hector ist ein Psychiater, der in Paris arbeitet, um seinen Patienten das Glück zurück ins Leben zu bringen. Aber seine Patienten werden nie glücklich: Wer austherapiert ist, kommt nicht mehr zu ihm, und seine Patienten haben alle eines gemeinsam: Sie sind unglücklich. Psychisch krank.

Hector merkt, dass er selbst nicht glücklich ist und macht sich auf eine Reise, um nach dem Glück zu suchen. Somit geht es in Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück ins weit entfernte China, nach Afrika und Amerika. Er trifft auf viele Lehrmeister der Glücks und schreibt ein Notizbuch mit seinen Lektionen des Glücks.

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Perfekte Verwirrung – Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt [Rezension]

Perfekte Verwirrung – Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt [Rezension]

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt ist ein Roman von Peter Stamm, der mir als Liebesroman für meine Recherchen empfohlen wurde. Eigentlich wollte ich Klischees, aber die Buchhändlerin ist es wohl eher gewohnt, klischeelose Bücher zu empfehlen, und so kam ich an diesen gefühlt völlig liebesfreien Roman über das verwirrte Universum im Bezug auf zwei Paare.

Lena und Chris (2) sind jung. Magdalena hat ihren Chris (1) verlassen. Chris (1) macht einen langen Spaziergang mit Lena und erzählt ihr, wie sie ihren Chris (2) kennengelernt hat, wie ihre Schauspielerkarriere verlaufen ist und welche Fehler sie bisher gemacht hat und welche sie noch machen wird.

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Bizarre, traurig-witzige Welt des intellektuellen Missverstandenen – Sorck

Bizarre, traurig-witzige Welt des intellektuellen Missverstandenen – Sorck

Martin Sorck steht an der Straße und betrachtet seine brennende Wohnung.
Nur zwei Koffer und ein Kreuzfahrtticket bleiben ihm.
Doch spätestens, als sich der erste Landgang als paramilitärische Übung entpuppt, droht auch der Urlaub zur Katastrophe zu werden… 

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960 Seiten emotionale Achterbahn – Ein wenig Leben [Rezension]

960 Seiten emotionale Achterbahn – Ein wenig Leben [Rezension]

Ein wenig Leben wollte ich eigentlich nicht lesen. Zu viel Hype. Zu dick. Außerdem: Ein Entwicklungsroman über vier Freunde in New York, in dem es um deren Beziehung zueinander geht, hat mich thematisch wenig angesprochen. Und dann habe ich es doch gekauft, aus einem Impuls heraus, weil ich so viel Positives darüber gehört hatte. „Berührend“, „herzzerreißend“, „Jahreshighlight“, „absoluter Must-Read“, wurde es genannt. Also habe ich es mitgenommen, dieses wunderbare Buch mit dem poetischen Originaltitel A Little Life.

Und dann stand es in meinem Regal, so herumgedreht, dass ich jeden Tag einen Blick auf das Cover hatte, den „Orgasmic Man“, das ewig verzerrte Gesicht, ob vor Schmerz oder Ekstase wusste ich nicht und weiß es auch jetzt nicht. Überhaupt weiß ich nicht, was ich jetzt mit mir anfangen soll, jetzt, nach dieser Lektüre. Was ich weiß, ist das: Ein wenig Leben hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und nicht wieder losgelassen, auch jetzt nicht, wo ich es längst wieder zugeschlagen habe. Und, dass es um viel mehr geht, als bloß um Freundschaft: Es geht um ein ganzes Leben.

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Perfekt ist es ja eigentlich nie, oder? – Dein perfektes Jahr [Rezension]

Perfekt ist es ja eigentlich nie, oder? – Dein perfektes Jahr [Rezension]

Was auf den ersten Blick nach einem Lebensratgeber klingt, ist in Wahrheit ein liebevoller Roman, der zwei sehr unterschiedliche Menschen miteinander verbindet. Auch der Leser wird dabei auf eine Reise zwischen Leichtigkeit und Tragik, Optimismus und festgefahrenen Vorstellungen entführt.

Zum Inhalt: Der hochrangige, aber gelangweilte Verleger Jonathan Grief und die enthusiastische Erzieherin Hannah könnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Leben haben keinerlei Berührungspunkte, bis ein Kalender die beiden auf schon fast magische Weise mit einander verbindet. Ein Kalender, der für Hannah Hoffnung und Kummer zugleich bedeutet, während er Jonathans Leben Stück für Stück in Frage und auf den Kopf stellt. Doch auch die so selbstsichere, optimistische Hannah hat im Verlauf der Geschichte eine Lektion zu lernen.

 

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Unabhängig vereint – Hier treffen sich fünf Flüsse [Rezension]

Unabhängig vereint – Hier treffen sich fünf Flüsse [Rezension]

In “Hier treffen sich fünf Flüsse” von Barney Norris geht es um fünf Geschichten, die sich zart an einigen Stellen berühren. Das Buch beginnt ganz unscheinbar mit der Geschichte “Ein Turm wie ein brennender Pfeil”, der die Entstehungsgeschichte Englands und Salisburys beschreibt und weitestgehend geheimnisvoll bleibt. Fahrt nimmt die Geschichte auf mit “Die andere Stadt”. Rita ist alt, Blumenhändlerin, Grasdealerin und leidet unter ihrem Leben. Die Vergangenheit holt sie ein, davon erzählt sie dem Leser, und ihre Familie hat den Glauben an sie verloren und verstößt sie. Sie entschließt sich, ihr Leben hinter sich zu lassen und fährt mit dem Moped weg. Hauptsache weg, was zum Henker sie mit ihrer Zukunft anstellen wolle, würde sie schon noch merken.

Dann kommt es zum Unfall. Ein Auto fährt seitlich in das Moped, und einige Menschen beobachten den Unfall. In “Ein Fluss, der sich kräuselt wie Rauch” geht es um einen Jungen, der auf einer Jungsschule ist. Sein Vater hat Krebs und liegt im Krankenhaus, aber gleichzeitig versucht er, sein jugendliches Leben zu handlen, die Chorproben zu überstehen und endlich das Mädchen anzusprechen, das ihm gefällt.

Die vierte Geschichte, “Den Sternen so nah wie möglich”, handelt von einem Farmer, der von der Polizei verhört wird. Er erzählt von seiner Liebe und wie es zu diesem furchtbaren Unfall mit dem Moped kommen konnte.

Die fünfte Geschichte, “Tief mitten im Nirgendwo” besteht aus Tagebucheinträgen. Eine Mutter und Ehefrau spricht darin zu ihrem Mann, der in der Armee dient. Sie hat einen Unfall beobachtet und versickert in ihrer Depression. Dann kommt ihr Sohn zu Besuch, und sie weiß nichts mit ihm anzufangen, wie sie schon nichts mit sich anfangen kann.

Am Schluss entführt uns “Hier treffen sich fünf Flüsse” wieder zu “Ein Turm wie ein brennender Pfeil”, und all die unabhängigen Geschichten kommen zusammen.

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Der Hundertjährige kehrt zurück – mehr schlecht als recht [Rezension]

Der Hundertjährige kehrt zurück – mehr schlecht als recht [Rezension]

“Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten” ist die Fortsetzung des Weltbestsellers „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, welches ich ebenfalls hier rezensierte und das mir sehr gut gefiel. Meine Erwartungen an dieses Buch waren also recht hoch, wurden aber leider nicht erfüllt.
Inhaltlich schafft es der hundertjährige Allan Karlsson von einer Panne in die nächste zu stolpern und dabei etlichen wichtigen Staatsleuten über den Weg zu laufen. Er gerät dabei in Intrigen und politische Machenschaften, die stets drohen einen neuen Krieg auszulösen. Dennoch gelingt es ihm immer wieder zu entkommen.

 

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Wer versteht schon die Franzosen? – Im Durcheinanderland der Liebe [Rezension]

Wer versteht schon die Franzosen? – Im Durcheinanderland der Liebe [Rezension]

Im Durcheinanderland der Liebe geht es um Ulik, der Botschafter der Inuit, der zu Gast in der Welt der Kablunak ist. Kablunak, das sind die Bleichgesichter. Weiße Menschen. In diesem Fall, wie könnte es bei François Lelord anders sein: Die Kablunak sind Franzosen. Eigentlich ist Ulik mit Naravanava verlobt, und er will sie nicht mit einem Konkurrenten wie Kuristivocq allein lassen. Dennoch kommt er nach Paris, und dort lernt er neben Marie-Alix auch andere reizenden Frauen kennen. Diese bringen Ulik ganz schön durcheinander. Damit ist nicht das typische Liebesroman-Kopfverdrehen gemeint, sondern ein sehr spezielles, Inuit-Frankreich-Kopfverdrehen, ein Ist-das-noch-Sexismus-oder-Tradition-Kopfverdrehen. Eine schöne Geschichte, die in typischer Lelord-Manier konstruiert und erzählt ist.

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