Author: Matthias Thurau

Matthias liest langsam, weil er nach mehr sucht als nur Unterhaltung. Er sucht nach Tiefe, sprachlichen Höhepunkten, großartigen kleinen und großen Ideen und der einen Zeile in jedem guten Buch, die ihn wirklich berührt. Anspruchsvolle Romane, Graphic Novels, Lyrik, Sachbücher, Kurzgeschichten, Essays und andere Texte werden auf der großen Suche durchgearbeitet. Lesen ist für ihn immer auch Recherche fürs Schreiben und damit fürs Leben.
Kabelsalat im Kopf – Der Kälberich

Kabelsalat im Kopf – Der Kälberich

Im fensterlosen Untergrundbüro sitzt ein Mann, spitzt Bleistifte, makuliert Papier und kocht Kaffee. Doch seine Hauptbeschäftigung ist das Erinnern an eine Spätsommernacht, an Menschen mit seltsamen Namen, an einen Wiederwandler, Cowboys, Außerirdische und Alkohol und ein Geschehnis, das ihn nicht mehr losgelassen hat.

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Wenn Skynet dichtet – poesie.exe

Wenn Skynet dichtet – poesie.exe

Wer oder was schreibt denn hier? In „poesie.exe“ liest man zunächst Texte und fragt sich, wer, wenn überhaupt ein Mensch, sie verfasst hat. Man darf raten. Danach wird kurz die Textgenese erklärt. Schließlich kann man nachsehen, ob man richtig gelegen hat.

Der Herausgeber Fabian Navarro hat für „poesie.exe“ Gedichte und Kurztexte von verschiedenen Verfasser*innen zusammengestellt, neben 16 anderen welche von Berit Glanz, Saša Stanišić, Elias Hirschl und Julia Nakotte.

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Eingepanzert – Triceratops

Eingepanzert – Triceratops

Die Lebensdarstellung eines namenlosen Wir-Erzählers in Form von kurzen Erlebnisabsätzen, entscheidenden und stellvertretenden Erinnerungen, ohne Innensicht, aber mit so viel unsentimentalem Gefühl.

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Die Liebe in Zeiten der Spanischen Grippe – Der Junge, den es nicht gab

Die Liebe in Zeiten der Spanischen Grippe – Der Junge, den es nicht gab

In „Der Junge, den es nicht gab“ dreht sich alles um das Leben des 16-jährigen Homosexuellen Máni Steinn zwischen den Monaten Oktober und Dezember des Jahres 1918, in denen die Spanische Grippe Reykjavík heimsucht.

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Wunderbare Ungereimtheiten – Rückkehr der Schiffe

Wunderbare Ungereimtheiten – Rückkehr der Schiffe

»Lieber ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.
Nicht das Wort.«

(Hilde Domin: Unaufhaltsam)

Ein Buch nicht so scharf wie eine Klinge, nein, schlimmer, so scharf wie ein Buch, so scharf wie Worte.

„Rückkehr der Schiffe“ von Hilde Domin ist ein Gedichtband. Lyrik wird weder beim Buchensemble noch sonst häufig besprochen. Das finde ich schade. Daher soll diese Rezension auch eine der weniger beliebten Literaturformen für einen Moment ins Rampenlicht rücken. Außerdem ist Hilde Domin als deutsche Autorin, Lyrikerin und Theoretikerin immer ein guter Tipp im Rahmen von Aktionen wie #Frauenlesen. Ich selbst habe da viel nachzuholen und mit Sicherheit ein paar andere auch.

Lese ich Lyrik oder denke über diese nach, tendiere ich dazu, etwas theatralisch zu werden. Sollten also einige Formulierungen übertrieben wirken, wisst ihr Bescheid. Eine letzte Anmerkung, bevor es richtig losgeht: Meine Ausgabe des Buches ist gebraucht gekauft und nicht mehr die neueste. Der Verlag Fischer verkauft derzeit eine Ausgabe, die gut 30 Seiten mehr hat als meine. Zu dem, was noch zusätzlich ins Buch gekommen ist, kann ich nichts sagen.

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Er ist von vorne wie von hinten – Otto

Er ist von vorne wie von hinten – Otto

Der Künstler Otto befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere, die auf Performances mit Spiegeln beruht, und gleichzeitig in einer tiefen Sinnkrise. Er erbt ein altes Haus und eine Kiste, die detaillierte Aufzeichnungen seiner ersten sieben Lebensjahre enthält. Otto geht auf einen Erfahrungstrip rückwärts durch die Zeit zu den Ursprüngen seines Lebens.

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Die große Weirdness – Memoiren und Falschinformationen

Die große Weirdness – Memoiren und Falschinformationen

Memoiren und Falschinformationen: Ein Schauspieler namens Jim Carrey erlebt skurrile Abenteuer und unbequeme Existenzkrisen. Warum eine bessere Inhaltsangabe kaum möglich ist, erkläre ich weiter unten.

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Auf der Suche nach dem verlorenen Traum – Der Wirbel

Auf der Suche nach dem verlorenen Traum – Der Wirbel

Die Uhr von Julius Corentin Acquefacques geht vor. Daher kommt er zu früh zu einem Termin in der Traumfabrik und ein Wettrennen im Kreis und durch mehrere Realitätsebenen beginnt.

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Ehrensache – Der Meister des Jüngsten Tages

Ehrensache – Der Meister des Jüngsten Tages

Rittmeister Freiherr von Yosch schreibt seine Erinnerungen an einige Tage im Jahre 1909 nieder. Eine Reihe mysteriöser Selbstmorde, die keine zu sein scheinen, treten auf. Von Yosch wird angeklagt, bei einem Besuch in dessen Haus den Suizid eines Schauspielers verursacht zu haben, doch sind andere ebenfalls Anwesende nicht überzeugt und beginnen ihre Ermittelungen.

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Schneebedeckte Berge und menschliche Abgründe – Schattenfuchs

Schneebedeckte Berge und menschliche Abgründe – Schattenfuchs

Schattenfuchs: 1883, in einem abgelegenen Ort in Island. Ein Mann geht auf die Jagd nach einem Fuchs, eine Frau stirbt und wird begraben. Doch irgendetwas stimmt hier nicht.

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